Zeitzeugen berichteten von ihren Erlebnissen rund um die Atomkatastrophe in Fukushima und von den Schwierigkeiten die folgten. Oliver Krischer, MdB und die Umweltjournalistin Yoko Kawasaki führten durch die Veranstaltung im GRÜNEN Zentrum.

Die Familie KUSANO, eine Mutter mit zwei Söhnen, lebte rund 60 km vom Reaktorunfall entfernt. Nach der Katastrophe entschlossen sie sich weg zu ziehen, obwohl sie außerhalb der Evakuierungszone von 30 km lagen. Das auch außerhalb des 30 km Radius die Erde kontaminiert war, fanden durch die Familie eigens in Auftrag gegebene Studien heraus. Sie stellte die Vermutung auf, dass die Evakuierungszone extra so festgelegt wurde, um die größeren Städte außerhalb dieser Zone mit rund 1 Mio. Einwohnern nicht entschädigen zu müssen. Aufgrund dieses Unrechts, fassten sie Entschluss gegen die japanische Regierung zu klagen. Das Klageverfahren geht bis vor den Internationalen Strafgerichtshof.

Der Glaube an das Heil der Atomkraft ist in Japan nach wie vor ungebrochen. Erste politische Impulse gibt es trotzdem. Nach der Katastrophe gründete sich eine kleine GRÜNE Partei, ähnlich wie in Deutschland nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl 1986.

Der Bericht in den Aachener Nachrichten

Ein Bericht des Vereins „Atomkraftfreie Welt-SAYONARA Genpatsu Düsseldorf e.V.“  zum Zustand in Fukushima nach 7 Jahren