Obwohl die Druckbehälter belgischen #AKW in Doel und #Tihange von tausenden von Haarrissen durchzogen sind und obwohl der Europäische Gerichtshof bereits letztes Jahr feststellte, dass die Laufzeitverlängerungen von Doel 1 und Doel 2 rechtswidrig sind, da Umweltverträglichkeitsprüfungen fehlen, beliefert die Bundesrepublik Deutschland die belgischen #Hochrisikoatomkraftwerke immer noch mit #Brennelementen – bislang.
Denn sechs BürgerInnen aus NRW und Niedersachsen haben gemeinsam mit dem Münchener Umweltinstitut beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontolle BAFA Widerspruch gegen die Exportgenehmigungen eingelegt. Wie #Antiatominitiativen in dieser Woche in Aachen erklärten, hat der Widerspruch aufschiebende Wirkung bis zu einer juristischen Klärung.
Hilde Debey vom Aachener Aktionsbündnis gegen Atomenergie fordert genauso wie Bündnis90/Die Grünen die sofortige Stilllegung der Meiler.
„Die Bundesregierung muss sich entscheiden: Meint sie es ernst mit dem Atomausstieg oder trägt sie weiterhin durch die Versorgung von Reaktoren weltweit zu einer Verlängerung des Risikos bei“, zitiert die Aachener Zeitung Philip Bedall vom Münchner Umweltinstitut.