2000 Menschen haben am Elisenbrunnen in Aachen für die Sofortabschaltung der belgischen AKW in Tihange (60 km westlich von Aachen) und Doel demonstriert. Die belgische Regierung hat vor wenigen Tagen den Block Tihange 2 wieder in Betrieb genommen, obwohl der Reaktordruckbehälter tausende Risse hat. Dann brach am vergangenen Wochenende im Block Tihange 1, dessen Laufzeit kürzlich erst von der Regierung verlängert wurde, Feuer aus. Der Reaktor musste notabgeschaltet werden. Das sind die vorläufigen Tiefpunkte einer unendlichen Skandalgeschichte des AKW Tihange. Der Weiterbetrieb ist Russisch-Roulette für Millionen Menschen in der Region Lüttich-Maastricht-Aachen. Die Bundesregierung tut nichts, um Belgien zur Abschaltung der Schrott-Reaktoren zu bewegen. Umweltministerin Hendricks ließ heute via Presse mitteilen, man könne nichts tun. Das ist zynisch, denn versucht hat sie bisher nichts. So wird die Bundesregierung unglaubwürdig, wenn sie nicht einmal dafür kämpft, den Atomausstieg auch in Europa voranzubringen (Quelle: Facebook Post von Oliver Krischer MdB)
Bei der Demo (von l. nach r.): Karin Schmitt-Promny, MdL der Grünen aus Aachen, Monika Dethier-Neumann (Ecolo, belgische Grüne), Oliver Krischer MdB, Muriel Gerkens (Ecolo, belgische Grüne) und Hans Niessen (Ecolo, belgische Grüne).
