Wie die Aachener Zeitung berichtet, plädiert der neue Vorstandschef des AKW-Betreibers Engie-Electrabel, Johnny Thijs, für eine Laufzeitverlängerung der belgischen Meiler. Drei der sieben AKW in Doel und Tihange sollen seiner Meinung nach eine Laufzeitverlängerung von 20 Jahren erhalten. Sie wären dann bis 2045 am Netz.

Wie störanfällig die Meiler sind, zeigen weitere, sehr ernsthafte Zwischenfälle:

Am Sonntagabend, 6.10.2019, wurde Tihange 2 abgeschaltet, da eine Pumpe des Kühlwasserkreislaufs heiß gelaufen war. Zudem erhebt ein Hacker schwere Vorwürfe gegen Engie-Electrabel. Laut einem Bericht des belgischen Senders RTL Info  stellte der Hacker fest, dass ein Engine Mitarbeiter, der im AKW als Kontrolleur arbeitet, Hunderte von  Texten, Fotos oder Videos über Instant Messenger auf seinen Computerarbeitsplatz im Atomkraftwerk Tihange übertragen hat. Laut dem Hacker ist jedes Element ein Gateway für mögliche Viren, über das Fremde die Kontrolle über das AKW übernehmen können.